Mit "Der Fluch des Sündenbuchs" erscheint der zweite Teil der historischen Romanreihe. Im Buch selbst versucht die Protagonistin Jana einen Schatz mit dem klangvollen Namen El Dorado, dessen genauerer Inhalt zunächst verborgen bleibt, zu entdecken. Das Abenteuer der jungen Dame und ihres Begleiters beginnt dabei im England des 17. Jahrhunderts und führt die beiden schließlich um die halbe Erde in das damals nahezu unbekannte Südamerika. Auch der Gegenspieler, der die beiden auf Schritt und Tritt verfolgt fehlt natürlich nicht. Dabei handelt es sich um einen sich im Dunkeln verbergenden Mönch in einer Kutte. Thematisch als auch szenisch bietet das Buch damit wenig aufregendes. Vielmehr handelt es sich um solide Unterhaltungsliteratur, die vor allem primär aufgrund der guten Lesbarkeit und der wenig komplexen Handlung punkten kann. Die historische Verortung ist gelungen, allerdings ist diese auch nicht zu tiefgründig vorgenommern, sodass historische "Fehler" auch nicht ins Gewicht fallen. Was fehlt ist eine stärkere Innovation der Handlung- die Geschichte einer Schatzjagd in der fremden Welt lässt sich in vielen Büchern weitaus komplexer gestaltet lesen - wer davon jedoch nicht genug bekommen kann, dem sei das Buch empfohlen.