Der Fluch des Sündenbuchs

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Dies ist der zweite Band um das Sündenbuch von Beate Maly, das diesmal den Leser in die Neue Welt entführt. Gleich drei unterschiedliche Gruppen machen sich auf die Suche nach dem geheimnisvollen El Dorado.

London, 1618. Der zum Tode verurteilte Sir Walter Raleigh lässt heimlich Richard Walton, den Mann seiner unehelichen Tochter Julia zu sich in den Tower kommen. Er übergibt ihm das Duplikat einer Schatzkarte auf dem ein sagenumwobener wertvoller Goldschatz in der Neuen Welt eingezeichnet ist. Richard ist hochverschuldet und macht sich gemeinsam mit dem Diener Tom auf den Weg.

Gran Canaria, 1618. Die Apothekerin Jana und der Arzt Conrad besitzen das Original der Schatzkarte und begeben sich auf die anstrengende Reise nach dem wertvollsten Schatz der Welt. Jana ist abenteuerlustig und fest entschlossen, den Schatz zu finden. Conrad findet, dass Reichtum kein erstrebenswertes Ziel ist, denn mit seiner Arbeit als Arzt ist er sehr zufrieden. Wird Jana ihn überreden können mit einem Sklavenboot in die Neue Welt zu segeln? Gleichzeitig begibt sich ein undurchsichtiger Mönch im Auftrag der Kirche auf die Spur der Schatzkarte.

Zwischen diesen drei Gruppen setzt ein regelrechtes Wettrennen nach dem Schatz ein. Schon die Reise auf einem Segelboot ist ein waghalsiges Abenteuer. In Südamerika angekommen, erwartet sie weitere Gefahren, zumal bisher wenige Europäer auf diesem Kontinent waren.

Beate Maly schafft es mit ihrer lebendigen und farbigen Erzählweise mich als Leserin regelrecht an das Buch zu fesseln. Geschickt hat sie historische Gegebenheiten mit einer fiktiven Geschichte verbunden. Spannend fand ich das Zusammenleben der Piraten in der damaligen Zeit sowie die Geschehnisse um den schon einsetzenden Sklavenhandel. Man kann sich leicht und flüssig in die Handlung hineinversetzen. Die Suche nach dem geheimnisvollen El Dorado in der Neuen Welt macht neugierig. Doch wer wird den Schatz finden?