Der Fluch des Sündenbuchs

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Der historische Roman aus der Feder von Beate Maly „Der Fluch des Sündenbuchs“ ist die Fortsetzung von „Das Sündenbuch“ und spielt im Jahre 1618. Es lässt sich auch sehr gut ohne Vorkenntnisse aus dem ersten Teil lesen.

Inhalt (Quelle: Amazon):
„1618. Die junge Apothekerin Jana ist verzweifelt: Sie ist im Besitz eines kostbaren Manuskripts, für das sich auch die Kirche interessiert. Der Papst will das sagenumwobene „Sündenbuch“ vernichten! Ein geheimnisvoller Mönch ist Jana bereits auf den Fersen, und sie muss die alte Welt verlassen. Die junge Frau begibt sich auf eine gefährliche Reise über den Atlantik. Und doch ist der dunkle Mönch bereits näher, als Jana ahnt...

Der Schreibstil von Beate Maly ist sehr angenehm. Das Buch lässt sich flüssig lesen und ich hatte keinerlei Probleme in die Geschichte hineinversetzt zu werden, obwohl ich den Vorgänger zu diesem Buch noch nicht gelesen hatte. Auch kann man sich sehr gut die damalige Zeit vorstellen. Die Charaktere werden gut eingeführt und gut beschrieben. Ich hätte während des Lesens immer ein Bild der jeweiligen Personen vor Auge. Über die gesamte Länge des Buches wird die Spannung aufrechterhalten – es passieren Wendungen und neue Charaktere werden eingeführt. Mit einer der Hauptpersonen Conrad bin ich leider nicht warm geworden, aber sonst konnten mich die Charaktere überzeugen. Der geheimnisvolle Mönch, der ebenfalls hinter dem Geheimnis her ist und dabei über Leichen geht hat mir sehr gut gefallen - das man erfahren hat, wieso er so ist, was ihn geformt hat. Auch seinen Umgang mit Bonifàcio fand mich sehr gut. Besonders gut hat mir der Sklave Assante gefallen. Er ist ein willensstarker und schlauer Mann, der öfters für Conrad einsteht und die beiden werden im Verlaufe des Buches Freunde. Der Umgang der beiden hat mir gut gefallen. Die Thematisierung der Themen Piraterie, Christianisierung und Sklavenhandel fand ich gelungen. Auch die neue Welt wird gut beschrieben, die Darstellung der Ansichten für jemanden der diese neuen Tiere und Pflanzen noch nicht kennt hat mir sehr gut gefallen.

Mein Fazit: Das Buch kann ich wärmstens empfehlen. Es hat sich zügig lesen lassen und der Spannungsbogen und der rote Faden sind dabei nie abgebrochen. „Der Fluch des Sündenbuchs“ hat mich sehr gut unterhalten. Dafür gibt es von mir 4,5 Sterne, da ich mit Conrad leider nicht warm geworden bin.