Der Frauenchor

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steffi1186 Avatar

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Die Autorin Jennifer Ryan nimmt den Leser mit ins Jahr 1940 nach England in das beschaulichen Dörfchen Chilbury in der Grafschaft Kent. Da sich fast alle Männer im Krieg befinden, beschließt der Pfarrer den Chor der Gemeinde aufzulösen. Die Frauen sind traurig darüber aber nehmen es hin. Durch den Zuzug einer Musikerin aus London mit einer sehr offenen und direkten Art wird der Chor wieder ins Leben gerufen. Es handelt sich jetzt um einen reinen Frauenchor. Zur damaligen Zeit eine Sensation.
Rund um den Chor und seine Mitglieder dreht sich die Geschichte. 5 Frauen erzählen in unterschiedlicher Art und Weise von ihren Erlebnissen im Laufe des Jahres. So gibt es unter anderem ein Tagebuch, sowie Briefe oder ein Journal. Durch diese Erzählweise wird die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven und Blickwinkeln erzählt. Nie wird es langweilig in dem Buch.
Der Krieg ist zentrales Thema und beeinflusst das Leben des ganzen Dorfes. Es gibt viele traurige und schmerzende Momente aber ebenso gibt es Lachen, Glück und Musik auch in dieser schweren Zeit.
Die Entwicklung welche jede der Frauen mitgemacht hat, ist klar zu erkennen. Es zeigt sich, dass Frauen auf sich alleine gestellt, manchmal unglaubliche Kräfte entwickeln, wo sie selber nicht mitgerechnet haben.

Das Cover passt perfekt zu der Geschichte. Genau so stellt man sich beim Lesen das Dorf vor. Typisch englische Dorfidylle.
Der Schreibstil ist schön und auf jede Erzählerin abgestimmt. Die Geschichte zieht einen beim Lesen in seinen Bann.

Ich bin begeistert von diesem Buch und kann es nur empfehlen.