Eine Geschichte, die verzaubert

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Klappentext:
Wer singt, gibt niemals auf

England, 1940: Der Krieg hat die Insel erreicht und die Frauen im Dorf Chilbury sind auf sich allein gestellt. Doch zwischen Alltag und Bombenangriffen finden sie Kraft und Hoffnung in der Musik. Als immer mehr Männer eingezogen werden, beschließt der Pfarrer von Chilbury, den Chor der Gemeinde aufzulösen. Die Frauen sind zutiefst enttäuscht. Was bleibt ihnen im schwierigen Kriegsalltag noch? Doch dann kommt die Musikprofessorin Primrose Trent aus London im Ort unter. Sie ist der Überzeugung, dass Musik gerade in schwierigen Zeiten wichtig ist und schlägt die Gründung eines reinen Frauenchors vor. Die Idee trifft auf Skepsis. Ein Chor ganz ohne Bässe und Tenöre? Aber Primrose gibt nicht auf: Mit Energie und Leidenschaft treibt sie ihr Projekt voran – mit Erfolg. Der rein weibliche Chor beginnt zu proben und die wundervolle Musik, die entsteht, richtet die Frauen wieder auf und hilft ihnen, ihre eigene Stimme zu finden.  

Ein toller Klappentext, der mich neugierig gemacht hat, gerade weil ich selber viele Jahre im Chor gesungen habe und Musik liebe.
Wir begleiten die Frauen von Chilbury auf einer ganz besonderen Reise und dürfen miterleben wie sich jede einzelne von ihnen verändert und weiterentwickelt - und das in einer so schweren Zeit. Denn nicht nur ein mal ereilt Chilbury ein schlimmer Schicksalsschlag, der die Frauen runterzuziehen scheint. Aber der Chor lässt sie zu einer eigenen kleinen Gemeinschaft werden, die nicht aufgibt und zueinanderhält.

Dieses Hörbuch ist wahnsinnig toll vertont! Es gibt mehrere Sprecherinnen und alle passen wie die Faust aufs Auge zu ihren Charakteren. Zwischendurch hören wir den Chor singen, was mir besonders gut gefallen hat.
Auch der Aufbau hat mir sehr gut gefallen. Am liebsten habe ich die Briefe von Venetia an ihre Freundin Angela gehört. Sie hat die Geschichte so emotional und real wiedergegeben, dass ich das Gefühl hatte selbst ein Teil dieser Gemeinschaft zu sein. 

Kritik: Ich ziehe nur einen halben Stern ab, da mich diese Geschichte wirklich verzaubert hat. Sie ist einzigartig und hat mich tief berührt. Manchmal hätte ich mir noch mehr Einsätze des Chores gewünscht, da man ihn leider nur selten singen hört. So ging er manchmal ein wenig unter. 

Zusammengefasst: Eine Geschichte, die bewegt, verzaubert und zum Nachdenken anregt. Vermutlich ist es eher eine Geschichte für Frauen, aber ansonsten kann ich das Buch jedem empfehlen.

Ich vergebe 4 1/2 Sterne und eine klare Leseempfehlung.