Starke Frauen in schweren Zeiten

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loewenbaendiger Avatar

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Ja, dieser etwas nostalgische Roman war eine echte Lesefreude! Mitten im Krieg will der Gemeindepfarrer den Kirchenchor auflösen, weil die Männerstimmen fehlen - die Männer sind ja an der Front. Aber da hat er nicht mit den streitbaren und tüchtigen Frauen des Dorfes gerechnet, die mit Hilfe einer neu zugezogenen Musikprofessorin kurzerhand einen Frauenchor gründen. Warum sollte man sich auch die Freude am Singen nehmen lassen, nur weil die Männer abwesend sind? Tatsächlich werden sie so gut, dass sie sogar einen Wettbewerb gewinnen, auch dank der wunderbaren Stimme eines jungen Mädchens.
Die ganze Geschichte entwickelt sich aus einer Reihe von Briefen, die - von unterschiedlichsten Schreiberinnen verfasst - zusammen ein anschauliches Bild des Dorflebens von Chilbury ergeben. Da gibt es eine korrupte Hebamme, einen despotischen Grundherrn, ein vertauschtes Baby... Wer sagt, Landleben sei langweilig?
Freilich hätte ich diesem unterhaltsamen Buch einen etwas weniger drögen Titel gewünscht. Sonst alles gut...