Der Frauenjäger

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enzian Avatar

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 Im Prolog lernen wir "Ihn" kennen, zuerst einen ca. 14-jährigen Jungen, dann einen erwachsenen Mann. "Es war die Schuld seiner Mutter....".Wir gewinnen Einblick in das Leben des Jungen, der seine Mutter zutiefst hasst. Es gibt einen Grund für diesen Hass, der sich so steigert, dass der Junge als Erwachsener Frauen tötet.

Marlene erwacht eines Morgens an einem unbekannten Ort, in völliger Dunkelheit. Ihr Körper schmerzt und der dunkle Raum wird durch immer dieselbe Musik beschallt. Mit Entsetzen stellt Marlene fest, dass sie sich nicht in ihrem Wohnhaus, neben ihrem Ehemann Werner befindet, wie das am frühen Morgen normalerweise der Fall ist. Sie findet sich inmitten von Schmutz und spitzen Steinen  wieder.

Petra Hammesfahr ist ein fesselnder Thriller gelungen. Beginnend mit dem Psychogramm eines Jungen, der aufgrund traumatischer Erlebnisse in seiner Kindheit zum Mörder wird. Man kann sich in ihn hineinversetzen, spüren, wie sich sein Hass von der Mutter auf andere Frauen überträgt. Er sucht sich immer dieselben Frauentypen  aus, um sie langsam zu töten. Dann hat jemand Marlene Weißkirchen in seiner Gewalt. Auf den ersten Blick entspricht sie nicht dem Frauenbild, auf das es der Mörder bislang abgesehen hat.. Sie führte doch anscheinend ein beschauliches, geordnetes Leben, an der Seite ihres Mannes Werner. Handelt es sich überhaupt um denselben Mann, der die anderen Frauen tötete?  Zwischendurch lernen wir Marlenes Freundinnen und deren Beziehungen kennen. Mir erscheint dieser Ausflug in das Privatleben der Freundinnen zu lang geraten und teilweise langatmig. Ich bin mir aber sicher, dass die Autorin damit ein bestimmtes Ziel verfolgt. Für mich hätte diese an sich nicht zu kurz geratene Leseprobe noch länger sein können. Die Leseprobe war spannend, ich konnte die beklemmende Atmosphäre fühlen. Sehr gerne würde ich erfahren, wie es weitergeht.