Endlich wieder die "alte" Petra Hammesfahr...

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anne2809 Avatar

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...dachte ich, ![](file:///C:/DOKUME%7E1/robert/LOKALE%7E1/Temp/moz-screenshot-10.png)nachdem ich diese Leseprobe beendet hatte. Denn im Gegensatz zu ihren letzten Büchern hat mir der Beginn ihres neuen Psychothrillers ausgesprochen gut gefallen. Die Betonung liegt endlich mal wieder auf "Psycho", denn es gelingt der Autorin, ohne allzu ausführliche Schilderung von Gewalt eine unheimliche Spannung aufzubauen. Schon der Prolog ist fesselnd. Man erfährt einiges über die Motivation des Frauenjägers (Haß auf seine Mutter, in seinen Augen eine "Schlampe", die ihren Mann nur ausgenutzt und betrogen hat, diesen Haß überträgt er nun auf alle Frauen, die sich seiner Meinung nach genauso verhalten) und über seine ersten Morde, ohne dass auf nähere Details eingegangen würde. Der Mörder sieht sich als "Befreier" der Partner seiner Opfer, er beobachtet sie auch nach den Morden weiter und stellt fest, dass sie danach alle glücklicher und mit "passenderen" Partnerinnen weiterleben. Einzig bei Nummer 5 scheint es ein Problem gegeben zu haben, und man ahnt als Leser, dass dies vielleicht für den weiteren Verlauf der Story wichtig sein könnte.

Das eigentliche Buch beginnt dann mit Opfer Nummer 9, und hier wird die Autorin ausführlicher. Petra Hammesfahr geht weit zurück in die Vergangenheit, schildert das Leben der 4 Freundinnen, die durch einen wahnsinnigen Zufall ein Männer-Quartett kennenlernen, das ebenfalls befreundet ist, und es ergeben sich 4 Paare. Eins davon passt genau ins Schema des Frauenmörders. Und so erwacht Marlene eines Morgens im Dunkeln, orientierungslos, und obwohl sie zuerst noch meint, sich im heimischen Schalfzimmer zu befinden, merkt sie schnell, dass irgendetwas ganz und garnicht in Ordnung ist.

Eigentlich ist dieser Beginn des Buches relativ unspektakulär, aber es liegt am Schreibstil der Autorin, dass man als Leser absolut gefesselt ist und nicht mehr aufhören kann zu lesen. Ich kenne das aus den ganz frühen Büchern von Petra Hammesfahr und freue mich sehr, dass sie offenbar zu alter Stärke zurückgefunden hat. Auf jeden Fall würde ich sehr sehr gern weiterlesen...