Unglaublich spannend!

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elchi130 Avatar

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Im Prolog begegnen wir dem Täter, lernen seinen Hintergrund, seine Motivation und seine Taten kennen. Danach lernen wir Opfer Nr. 9 kennen. Auf der einen Seite in Gefangenschaft und auf der anderen Seite ihr Leben – von dem Moment, an dem sie ihren Mann kennenlernt.

Petra Hammesfahr hat einen ganz eigenen Schreibstil, der wie ein Sog ist. Einmal angefangen, möchte man überhaupt nicht wieder aufhören zu lesen. Auch hier ergeht es mir wieder so. Zu Beginn hat mich die derbe Sprache ein bisschen abgestoßen, aber um in die Gefühlswelt des Täters einzudringen, ist sie sehr wichtig. Sie macht sein Handeln und seine Motive klar und nachvollziehbar. Wir lernen, wie er zum Frauenhasser wurde.

Auf der anderen Seite lernen wir das Leben einer dieser Frauen kennen. Von dem Moment an, an dem sie ihren Mann kennenlernt. Und wir erleben sie auch in der Gefangenschaft.

Petra Hammesfahr führt uns also in beide Perspektiven ein, in die des Täters und die des Opfers. Und am Ende des Buches lässt sie den Leser bestimmt mit einer Gänsehaut und viel Stoff zum Nachdenken zurück – denn das ist für mich typisch Petra Hammefahr.