Der Frauenjäger

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murmeltier Avatar

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Der Frauenjäger – nichts verabscheut er so sehr, wie Frauen, die sich auf Kosten ihrer Männer ein schönes Leben machen, ihre Familien vernachlässigen und ihre Männer betrügen. Sein Ziel ist es, diese Frauen auszurotten. Acht Frauen mussten schon dran glauben. Marlene sollte Nummer 9 werden.

Marlene ist eine 42-jährige Hausfrau. Mit ihrem Mann Werner, einem erfolgsreichen Unternehmensberater, hat sie zwei fast erwachsene Kinder. Wenn sie ihr Leben mit denen ihrer drei Freundinnen Ulla, Annette und Karola vergleicht, müsste sie glücklich und zufrieden sein.
Aber seit ihre Kinder sie nicht mehr brauchen, fühlt sie eine unglaubliche Leere in sich. Doch trotzdem bleibt sie eine gewissenhafte Hausfrau.
Daher ist es umso verwunderlicher, dass sie entführt wird und eines Tages in einer finsteren Höhle aufwacht, beschallt von einer Ballade von Lucy Jordan in Endlosschleife und gelegentlichem Wasserfallrauschen.
Sie begreift, dass es sich nicht um einen schlechten Scherz handelt und beginnt um ihr Leben zu kämpfen.

Wer der Täter ist, kann der Leser schon recht früh erahnen, aber es bleibt die Frage „Warum gerade Marlene“...

Der Schreibstil von Petra Hammersfahr ist wie gewohnt ruhig, fließend und bildlich. Der Leser kann durch die Beschreibungen und durch die bildliche Darstellung sich in die Protagonisten hineinversetzen.

Auch wenn man Einiges vorhersehen kann, gelingt es Petra Hammersfahr Spannung aufzubauen und zu halten.
Die Handlungen sind nachvollziehbar und schlüssig. Und auch ihr ruhiger Erzählstil, ohne Gewalt und blutige Horrorszenarien, trugen wieder zu einem tollen Lesespaß bei.
Ich finde, dass Buch wieder sehr gelungen und empfehlenswert.