leider nicht mein Fall

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nicigirl85 Avatar

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Ich habe mich nach dem Lesen der LP ungemein auf das Buch gefreut, leider völlig unnötig, denn Frau Hammesfahr bleibt deutlich unter ihren Möglichkeiten. Regelrecht lieblos dahin geklatscht wirkt hier das geschriebene Wort. Da habe ich von ihr schon deutlich bessere und spannendere Bücher in den Händen gehalten.

Das Buch beginnt spannend mit dem Prolog, in dem die Gründe des Mörders für sein Tun erklärt werden. Er will Frauen bestrafen, die nur auf Kosten ihrer Männer leben. Leider endet hier auch schon die Spannung, die dann nur nochmal kurz im Epilog aufflammt.

Die gesamte Handlung des Buches zieht sich wie Kaugummi. Die Geschichte wird aus 2 Perspektiven geschildert. Zum Einen wird das Leben von 4 Frauen (Freundinnen) geschildert, die 4 befreundete Männer heiraten und man erlebt alle Höhen und Tiefen mit ihnen. Marlene ist eine von ihnen und hat es mit am besten getroffen. Alle haben ihr Päckchen zu tragen, nur Marlene nicht, die eine glückliche Ehe führt. Eigentlich müsste sie vollkommen glücklich mit ihrem Leben sein, aber dennoch hat sie versucht Suizid zu begehen. Diese Handlung spielt in der Vergangenheit bis kurz vor Marlenes Entführung. Leider werden hier viel zu viele kurze Augenblicke, Geschehnisse und Personen beleuchtet, so dass der Leser bald den Überblick verliert. Um sich alles merken zu können, müsste man mit Notizbuch lesen, aber wer macht das gern? Der andere Handlungsstrang erzählt von der gefangenen Marlene im Jetzt. Man kann sich absolut nicht in die Gefühle der Gefangenen hineinversetzten. Alles wirkt platt und teils unglaubwürdig.

Fazit: Mir war das Buch einfach zu fad, weshalb ich es nicht weiterempfehlen würde. Das kann Frau Hammesfahr doch besser.