packender Pyschothriller mit dem Thema: Mehr Schein als Sein

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franziskasch. Avatar

Von

**Der Frauenjäger von Petra Hammesfahr**

**Details:**
Der packende Psychothriller „Der Frauenjäger“ von Petra Hammesfahr erzählt die Geschichte eines Frauenjägers und seiner Opfer auf 432 Seiten. Der Wunderlich Verlag hat den Roman am 24. Februar 2011 in die Geschäfte gebracht. Das Cover ist düster und geheimnisvoll und passt perfekt zum Buch. Die Frauenhand, welche über den Stein tastet gibt dem Leser einen kleinen Tipp, was ihn erwarten kann.

**Inhalt:**
Er musste Jahrelang beobachten, wie seine Mutter seinen Vater ausgenutzt und betrogen hatte. Nach und nach entwickelte sich für ihn eine Bestimmung, alle Männer von diesen Parasiten zu befreien, die sich auf Lasten des Mannes ausruhen. Alles was er tat war eine Befreiung der armen ausgenutzten fürsorglichen Ehemänner, er beobachtete sie und erfreute sich daran, wie das Schicksal sie danach besser beschenkte mit guten Frauen. Bei seinen Taten empfand er keine Reue, sondern nur ein Gefühl von Erfüllung. Er wusste es musste getan werden und nur er konnte es. Er war stark und erkannte diese Parasiten auf Anhieb, nicht wie die geblendeten Ehemänner. Doch er machte einen verhängnisvollen Fehler.

Marlene Weißkirchen hat alles was ein Mensch sich nur wünschen könnte, sie hat zwei wundervolle wohlgeratene Kinder, einen attraktiven erfolgreichen Mann, der sie abgöttisch liebt. Ein schönes  Haus und genug Geld zur Verfügung, um nicht selber arbeiten zu müssen und sich genügend Beschäftigung leisten zu können. Jedoch nagt seit einigen Jahren das Gefühl der Unzufriedenheit an ihr, die Kinder sind fasst erwachsen und der Haushalt ist nach ein paar Stunden gemacht. Keiner traut ihr etwas zu und immer wieder wird ihr von ihren im Leben nicht so gut beschenkten Freundinnen diese Sorglosigkeit vorgeworfen. Marlene weiß ihr Leben zu schätzen, aber das Nicht-Mehr-Gebraucht-Werden und die Schlafprobleme belasten sie Tag für Tag. So stürzt sie sich in die Probleme ihrer Freunde, immer bereit ihnen beizustehen, dabei lernt sie die Autorin des Buches „Monas Tagebuch“ kennen und ist wie gebannt von der mysteriösen Geschichte um das Verschwinden von Mona. Das Verbrechen lässt sie nicht mehr in Ruhe und so beginnt sie Nachforschungen anzustellen. Dabei trifft sie auch auf den seltsamen und gut informierten Journalisten namens Fischer. Auch ein alter Bekannter taucht nach einigen Jahren wieder auf und so scheint der Ärger vorprogrammiert zu sein.

_Steckt Marlene in großer Gefahr ohne es selber zu wissen?
Woher hat Fischer diese ganzen Informationen?
Was hat ihren alten Bekannten dazu bewogen wieder zurück zukehren?
Ist Marlenes Ehemann Werner nicht der, der er zu sein scheint?_

Fragen über Fragen, aber alle werden beantwortet.

**Stil:**
Das Buch ist aus der Sicht der Protagonisten, des Frauenjägers und seines Opfers Marlene Weißkirchen in der Form des Ich-Erzählers geschrieben. Der Allwissende-Erzähler taucht bei der Vorstellung des Umfeldes von Marlene auf. Die Darstellung des Freundeskreises hilft dem Leser tiefer in die Gedanken- und Gefühlswelt der Protagonistin einzutauchen. Der Schreibstil von Petra Hammesfahr ist fließend und bildlich, welcher einen angenehmen Lesefluss begünstigt. Die Autorin verleiht den Figuren leben, durch die genaue Beschreibung der Gedankenwelt der Protagonisten. Der Leser kann nicht anders als mit zu fühlen und sich hineinzuversetzen.

**Fazit:**
Petra Hammesfahr hat mit ihrem neusten Buch „ Der Frauenjäger“ mal wieder einen spannenden, unter die Haut gehenden Psychothriller auf den Büchermarkt gebracht. Die Figuren sind perfekt ausgearbeitet und authentisch, die Handlung ist spannend und strotzt von Ideenreichtum. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, so hat man doch eine Vermutung wer der Jäger ist und wird durch die verstrickten Handlungsstränge auch in Versuchung geführt seine Meinung zu ändern. Ich bin absolut begeistert und kann dieses Buch nur empfehlen. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen. Der Frauenjäger ist mein 26. Buch von Petra Hammesfahr und kommt in meinen Ranking auf Platz 3.

Vielen Dank an vorablesen.de und den Wunderlich Verlag!