Tolle Geschichte mit kleinen Abstrichen

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badwoman Avatar

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Vorweg erstmal: Ich habe schon bessere Bücher von Petra Hammesfahr gelesen - aber auch dieses fand ich durchaus lesenswert. Anfangs haben mich die vielen Namen und Familienbeziehungen etwas verwirrt, aber nach einiger Zeit konnte ich die Personen den jeweiligen Familien zuordnen. Marlene, die Hauptperson treffen wir hier auf zwei unterschiedliche Zeitebenen an, einmal lernen wir sie als Hausfrau kennen, die nicht ganz zufrieden ist mit ihrem Leben und sich nach Veränderung sehnt. Dann erleben wir sie nach ihrer Entführung auf der Suche nach einem Ausgang aus der stockfinteren Höhle, in der sie gefangen gehalten wird. Zum Schluss des Buches nähern sich die Zeitebenen immer mehr an und damit wächst auch die Spannung immer mehr. Auch die anderen handelnden Personen sind interessant dargestellt und bieten Spielraum für Spekulationen über den Täter, den wir ganz zu Anfang des Buches schon ein wenig kennenlernen, zumindest seine Beweggründe für diese schrecklichen Taten.

Manches in diesem Buch wirkt zu unrealistisch, z. B. die Hochzeiten der FreundInnen, dass Werner die belastenden CDs nicht sofort zur Polizei bringt, und noch einige andere Kleinigkeiten. Aber trotz diesem Kritikpunkt ist der Autorin ein spannendes gut lesbares Buch gelungen.