Turbulente Zeiten

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Und wieder eine Geschichte um starke Frauen in turbulenten Zeiten - diesmal schreiben wir Anfang der 1960er Jahre, und die junge Clara, die Fotografie studiert, muss sich natürlich gleich am ersten Tag mit dem plakativ zur Schau gestellten Frauenbild jener Zeit herumschlagen, als ihre männlichen Kommilitonen sofort ihre Vorurteile breittreten. Alles wie immer: eine Protagonistin mit hoch fliegenden Träumen, ein paar gute Freundinnen, die ebenfalls ihren eigenen Weg gehen, jede Menge Zeit- und Lokalkolorit (hier das bunte und brodelnde München der Nach-Wirtschaftswunderjahre), ein paar nette Jungs, die die Herzen höher schlagen lassen und eine Gesellschaft, die noch alten Standards verhaftet ist und so mit der neuen Zeit ihre Schwierigkeiten hat. Kann man machen, tut nicht weh und ist wenig überraschend - dafür handwerklich ganz solide und letztlich genau das, was man von einem Roman wie diesem als Leser(in) erwartet. Insofern okay, für alle, die davon immer noch nicht genug haben.