Drei junge Frauen auf dem Weg zur Freiheit

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karina86 Avatar

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München, 1962 - damals war es noch ein echtes Novum, dass eine junge Frau wie Clara eine Ausbildung machen darf, nicht auf der Suche nach einem Ehemann ist und noch dazu den Männern kontra bietet. Und damit sind auch gleich alle Dinge aufgezählt, die mir an der Hauptfigur des Romans so gefallen und weshalb ich sie direkt ins Herz geschlossen habe.
Gemeinsam mit ihrer Freundin Sanne erobert Clara die Welt und kämpft gegen eingefahrene Frauenbilder und Erwartungen an Verhaltensweisen.

Der Roman handelt von Freundschaft, Träumen und Selbständigkeit.
Er handelt auch von den Schwierigkeiten der Frauen in dieser Zeit ,die keinen Beruf erlernen sollen, sondern - wenn es nach der Gesellschaft geht - noch immer wie zu alten Zeiten Hausfrau sein sollten.

Was mir darüber hinaus gefallen hat, ist, dass das Buch nicht nur das Leben dieser Frauen in dieser schwierigen Umbruchzeit erzählt, sondern auch ganz viel Zeitgeschichte eingeflochten wird. So werden auch historische Ereignisse, wie der Besuch Kennedys in Berlin, die Beatles in Hamburg und - als wichtigster Teil - die Auschwitz-Prozess in Frankfurt eingewoben.

Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Ich kann es nur wärmstens empfehlen.