Emotional berührend

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lesemausu Avatar

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Theresia Graw hat einen unheimlich mitreißenden und bildhaften Schreibstil und mich schon in den letzten beiden Bänden der Gutsherrin-Saga davon vollends überzeugt. Auch der dritte Band fesselte mich direkt und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Das wunderschöne Cover hat mich direkt angesprochen.
Wir werden in das Jahr 1962 entführt: Clara, eine junge Fotografin, verlässt München nach einem Konflikt mit der Polizei während der Unruhen und zieht mit ihrer Freundin Sanni nach Hamburg. Dort findet Clara Arbeit in einer angesehenen Zeitungsredaktion. Ihr Erfolg stößt jedoch auf Widerstand, besonders nachdem sie über die Nazi-Vergangenheit geschrieben hat. Clara und ihre Freundinnen Sanni und Maria lassen sich jedoch nicht entmutigen und kämpfen gemeinsam für Gerechtigkeit und ihren Traum vom Glück. Durch die bildhafte Erzählweise konnte ich mich in die damalige Zeit der 60er Jahre gut zurückversetzen. Das Schicksal der drei Frauen vor dem Hintergrund der 60 Jahre finde ich sehr interessant und spannend.
Man kann sich in die sehr detailliert gezeichneten Protagonisten gut einfühlen und mit ihnen fiebern, mit ihnen leiden und tief geschockt von ihnen sein. Ich fand es sehr authentisch geschrieben und gut recherchiert. Man spürt den persönlichen Bezug der Autorin zum Thema.
Zum Teil ist die Geschichte dramatisch, romantisch, zum Teil spannend, mitreißend und gefühlvoll.

Das Buch hat mich sehr berührt und somit kann ich es uneingeschränkt weiterempfehlen. 5 Sterne!