Kampf der Frauen in den 60ern

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marry22 Avatar

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Clara von Thorau beginnt endlich ihr langersehntes Fotografie-Studium in München. Ihr Vater ist Fotograf und sie hat dadurch bereits in der Kindheit die Freude am Fotografieren entdeckt. Nun möchte sie „in die Fußstapfen“ ihres Vaters treten. Leider ist es in dieser Zeit der 60er Jahre nicht selbstverständlich, dass Frauen eine Ausbildung machen. Bereits an ihrem ersten Tag in der Akademie muss sie sich von ihren Kommilitonen anhören, ob Frauen wirklich richtig in diesem Beruf sind.

Auch Claras Freundin Sanni hat ihre Träume und möchte gerne Schauspielerin werden. Allerdings erlaubt ihr Vater dies nicht, denn sie soll in der Bäckerei mitarbeiten.

Theresia Graw schreibt flüssig in ihrem Roman sehr gut und authentisch wie schwierig es in dieser Zeit für Frauen war, einen Beruf zu erlernen und ihrem Traumberuf nachzugehen. Für Frauen war es eher vorgesehen eine gute Hausfrau ohne Beruf zu sein.
Zudem finde ich toll, dass Theresia Graw in die Geschichte auch die damaligen Ereignisse mit einbezieht und dadurch auch einen historischen Hintergrund schafft. Wir erfahren u.a. den Besuch von Kennedy in Berlin und Auschwitz-Prozess in Frankfurt.

Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und kann es weiterempfehlen.