der 15jährige Max ist der Leidtragende

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coffee2go Avatar

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Die Leseprobe zu "Der fremde Sohn" von Sam Hayes fand ich von Beginn an sehr spannend. Bereits im ersten Kapitel erfährt man, dass der 15jährige Max auf dem Schulhof erstochen wird und seine Freundin Dayna für ihn nur noch den Notarzt rufen kann und ihm ihre Liebe gestehen kann. Mehr erfährt man an dieser Stelle auch nicht, denn Hayes beginnt im zweiten Kapitel die Hintergründe aufzudecken und dafür geht sie ein Jahr zurück in die Vergangenheit. Wie auch in den anderen beiden Büchern von Sam Hayes, die ich gelesen habe, gibt es mehrere Erzählstränge, die dann im Laufe des Buches immer weiter miteinander verwoben werden - und die wirklich bedeutenden Dinge werden erst am Schluss aufgedeckt. Ich vermute, dass die Autorin auch hier wieder eine ähnliche Taktik verfolgt.

Über Max erfährt man noch nicht so viel. Seine Eltern sind getrennt und leben in zwei unterschiedlichen Welten. Sein Vater arbeitet auf der Uni, hat eine nicht ganz durchsichtige Beziehung mit seiner Assistentin Fiona und lebt in einer heruntergekommenen Wohnung in einer nicht ganz ungefährlichen Wohngegend. Die Mutter von Max arbeitet als skrupellose Moderatorin und genießt ihr luxuriöses Leben in vollen Zügen, trotzdem oder vielleicht gerade deswegen fühlt sich Max eher zu seinem Vater hingezogen und sucht den Kontakt zu ihm. Es wird interessant werden, wie sich die beiden Elternteile nach dem Tod von Max verhalten und wie sie miteinander umgehen. Spannend wird auch, wie Carrie, die im Rampenlicht der Öffentlichkeit steht, damit umgehen wird.

Und so wie ich die Bücher von Sam Hayes bis jetzt kenne, werden sicherlich noch ein paar weitere Ungereimtheiten auftauchen und ein paar Geheimnisse ans Tageslicht kommen. Ich würde mich sehr freuen, das Buch vorab-zu-lesen.