Poesie mit Totschlag

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katharina.51 Avatar

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Der Roman"Der Freund der Toten" von Jess Kid hat mich durch sein Cover zu sich hingezogen, bunt und geheimnisvoll.
Ich lese den Prolog, und wage mir nicht vorzustellen was ich da lese. Ich möchte mir die Augen zuhalten - beim Lesen!, ein grausamer Krimi denke ich, so gar nicht mein Fall.
Dann die Versöhnung: "... der Wald hatte das Kind verborgen. Große Farne hatten sich rings um den Jungen entrollt, Baumwurzeln hatten ihn umschlossen, und Efeu hatte ihn geschwind eingehüllt."
Ein Mord ist geschehen vor einigen Jahrzehnten in einem kleinen Dorf in Irland, wo es laut Autorin keinen Mangel an Visionen geben soll. Die Geschichte nimmt 1976 ihren weiteren Verlauf in der Aufklärung dieses Mordes mit Hilfe von Visionen der Geistern schon verstorbener Dorfbewohner.
Die Sprache der Autorin ist voller überbordender Phantasie, voller Poesie, voller Bilder, die auch beängstigend und gruselig sind, makaber und ekelerregend, sarkastisch und witzig.
Trotzdem ist dieses Buch eines der wenigen, die ich nicht zu Ende gelesen habe,
es ist einfach nicht mein Fall.