schwerer Start aber trotzdem super

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suppenfee Avatar

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Das verschlafene Mulderrig erwacht aus seiner Starre, als Mahony - jung, gutaussehend und auf der Suche nach Antworten, in dem kleinen irischen Dorf auftaucht. Er hat ein Foto von seiner verloren geglaubten Mutter Orla bei sich und möchte nun endlich herausfinden, was damals geschah. Hat sie ihn zurückgelassen, oder wurde sie ermordet? Mit Hilfe von Mrs Cauley, einer gealterten Ex-Schauspielerin und den Toten, die im Dorf herumspuken, will Mahony den Fall lösen.
Die Handlung spielt in den 70er Jahren und irgendwie passt die Atmosphäre im Dorf auch sehr gut dazu. Es ist alles etwas bieder, abgesehen vom hippen Mahony. Die Leute lassen sich vom Pfarrer leiten und glauben den Gerüchten. Hier hat jeder irgendetwas zu verbergen. Die Charaktere sind auf ihre Art alle etwas verschroben. Seien sie nun tot oder lebendig. Daraus ergeben sich immer wieder skurrile Situationen und Gespräche. Hier gibt es einiges zu schmunzeln.
Zugeben habe ich die ersten 100 Seiten wirklich überlegt das Buch wieder weg zu legen. Ich bin schlecht in die Geschichte hineingekommen, zu viele ungewöhnliche Namen, plötzliche Sprünge und dann die Frage - was wollen die Toten da eigentlich - haben mir den Start schwer gemacht. Aber als ich dann endlich den roten Faden gefunden hatte,konnte ich auch nicht mehr aufhören zu lesen. Die Autorin hat einen ungewöhnlichen Schreibstil, mit vielen schönen Bildern und einer gewissen Komik. Ich habe das außergewöhnliche Gespann gerne auf seinen Ermittlungen verfolgt. Tolles Buch!