Spannend, humorvoll, skurril!

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buecherdanny Avatar

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1976 erhält der in Dublin lebende, charmante Hippie Mahony einen Brief, der ihm Anlass gibt in sein Heimatdorf Mulderrig zurückzukehren. Mahony ist als Findelkind im Waisenhaus aufgewachsen. Bis jetzt hat er geglaubt, seine Mutter hätte ihn dort abgegeben, weil sie ihn nicht haben wollte. Doch im Brief, den er von einer Nonne erhalten hat ist ein Foto seiner Mutter und eine Botschaft, die ein ganz anderes Licht auf das Leben seiner Mutter Orla wirft. In seinem Geburtsort will Mahony das mysteriöse Verschwinden seiner Mutter aufklären. Zusammen mit der alten, ehemaligen Schauspielerin Mrs Cauley, fängt er an, in der Vergangenheit des Dorfes zu forschen. Mrs Cauley glaubt, dass Orla ermordet wurde. Das ungleiche Paar versucht alles, um die Dorfbewohner zum Reden zu bringen, doch die Einheimischen versuchen zu verhindern dass Mahony die Wahrheit erfährt. Aber Mahony bekommt Hilfe von einigen Lebenden und auch einigen Toten....

Mit seiner poetischen Sprache konnte mich das Buch schnell in seinen Bann ziehen. Die Charaktere sind ungewöhnlich, etwas schräg und die Story bietet eine Mischung aus Krimi, Märchen und Übersinnlichem und ist sehr abwechslungsreich und skurril. Auch der Humor kommt nicht zu kurz!
Sogar die Charaktere der Toten, zu denen Mahony bei der Suche nach Orla immer wieder Kontakt hat, sind überzeugend und liebenswert beschrieben.
Jess Kidd hat mit ihrer bildlichen Sprache wunderschöne Landschaftsbilder dargestellt. Mir hat es viel Spaß gemacht, die “Ermittlungen” des ungleichen Paares Mahony und Mrs Cauley zu verfolgen. Mrs Cauleys schräger Charakter hat mich oft schmunzeln lassen. Gut gefallen hat mir auch der Wechsel der Zeit zwischen 1950 und 1976. So konnte man Orlas Leben im Dorf genauso erleben wie Mahonys Zeit. Mir hat dieses außergewöhnliche Buch sehr gut gefallen und ich empfehle es sehr gerne weiter!