Tote spuken in Irland

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ger6892daerger Avatar

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Das Cover des Romans ist sehr farbenfreudig. Es zeigt auf einem schwarzen Hintergrund phatasievolle Blüten und Blätterranken.
Der Prolog der Geschichte spielt 1950. Ein Mann ermordet im Wald eine junge Frau. Als er sie entsorgt hat, will er auch ihr Baby, das sie kurz zuvor bekommen hat, ermorden, findet es aber im Wald nicht mehr.
Die eigentliche Geschichte spielt im April / Mai 1976. Das Baby vom Prolog hat überlebt und ist in einem Waisenhaus in Dublin aufgewachsen. Er heißt Mahony und ist ein Gelegenheitsdieb und Hippie. Nachdem er immer geglaubt hat, dass ihn seine Mutter nicht haben wollte, weil sie eine Nutte war, bekommt er eines Tages einen Brief aus dem Nachlass einer Schwester des Waisenhauses. Dieser Brief wurde bei ihm als Baby gefunden, man hat ihn ihm aber nie gegeben. Er reist daraufhin nach Mulderrig, einem kleinen irischen Dorf und will herausfinden, was es mit seiner Mutter Orla Sweeney auf sich hatte. Er denkt, dass sie im Dorf ermordet wurde. Das Dorf erweist sich als typisches irisches Dorf mit vielen schrulligen Einwohnern, von denen der eine oder andere auch ein Geheimnis verbirgt. Dazu kommt noch, dass es im Dorf spukt, die Toten sind überall gegenwärtig und zeigen sich Mahony. Allerdings helfen sie ihm auch, Licht ins Dunkel zu bringen.
In die Geschichte werden immer wieder Rückblicke aus Orlas Leben eingestreut, sodass man so langsam den Fall aufklären kann. Das gelingt Mahony letztendlich auch mit Hilfe der seltsamen Mrs Cauley, für die spukende Tote etwas Selbstverständliches sind.
Es ist einsehr skuriler Roman, der auch etliche humorvolle Szenen enthält. Man muss sich in den Stil der Autorin zuerst ein bisschen einlesen, aber dann macht die Lektüre Spaß. Mir hat dieser Roman der ganz anderen Art gut gefallen.