Aufbruch

Görna Borg, 50, seit Ewigkeiten geschieden, eine Tochter, tauglicher Mann (!), aber irgendwie doch nicht so recht lebensfähig. Er war für ein Jahr in Indien. Ein Jahr, das ihn verändert hat (hatte er gedacht). Nun sollte ja sein dortiger Freund Yogi in diesem September heiraten und Göran ist eingeladen. Leider gibt es nun horoskopische Differenzen, so dass die Vermählung in den Spätherbst wandern muss. Dies hat Göran heftig zurückgeworfen und ihn in alte Unzulänglichkeiten zurückfallen lassen. Ja, er hat sich regelrecht eingeigelt, meidet Kontakte, hat keine Lebensfreude und auch noch immer die blöden Aufgaben in der Firma zu erledigen. Also macht er nun eine KVT-Therapie (Kognitive VerhaltensTherapie [bei Karin Vallberg Torstensson = KVT kicher]). Da er aber geistig eher ab- als anwesend ist, bleibt der Erfolg doch im Bereich einer Geringfügigkeit. Um seiner Therapeutin zu gefallen, will er nun - nach gescheitertem Punkt 5 der ToDo-Liste - mit Punkt 4 fortfahren und sich in Gesellschaft begeben. Zum Glück ruft ihn Bror an, um mit ihm zu Mittag zu essen. Im Anschluss weist er noch auf den morgigen Herrenabend im Bullen hin, wo Göran so lange nicht mehr war. Dieser Abend wird auch noch vielversprechend, zumal Göran im neuen "Clubmitglied" Sven einen Gleichgesinnten trifft.

Die Leseprobe ist gut und flüssig zu lesen, die Handlung leicht zu verfolgen. Das eine oder andere Schmunzeln gerät auf mein Antlitz, zumal ich dieser tendenziell doch sehr negativen Lebenseinstellung das Eine oder Andere abgewinnen kann. Wohin die Reise nun gehen wird in diesem Buch, ist mir gerade noch ein Rätsel, aber eines, welches ich gerne lösen würde, wenn ich die Gelegenheit dazu bekäme.