Ein Titel, der Assoziationen weckt

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Der Titel hat mich ja nun an den berühmten "Hundertjährigen, der aus dem Fenster stieg und verschwand" erinnert. Den habe ich aber nie gelesen, aber diesem Buch beziehungsweise dieser Leseprobe wollte ich eine Chance geben. Man merkt zwar, dass mehr dahintersteckt (auch durch den Klappentext), aber zu Beginn nimmt einen einfach der lockere Schreibstil mit. Man geht als Leser mit mit Göran, der Hauptfigur. Mit zur Therapie, auf seine Couch zuhause, in seine Gedanken, in seine Stammkneipe, ins Restaurant. Der Autor schafft es, ihn so zu beschreiben, dass man immer hin- und hergerissen ist, ob man nun Mitleid mit Göran haben oder ihn einfach als faulen Langweiler abstempeln soll. Immer wenn ein paar Zeilen kommen, in denen er nicht wirklich sympathisch rüberkommt, folgt eine Szene, die ihn liebenswert und bemüht erscheinen lässt. Das wird wohl auch der Grund sein, warum seine Therapeutin ihn noch nicht vor die Tür gesetzt hat. Dieses Buch hat das Potential, eine anregende Reise über eigene Motivation und die wichtigen Dinge im Leben zu werden.