Der Fünfzigjährige, der den Hintern nicht hochbekam, bis ihm ein Tiger auf die S

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mauela Avatar

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Göran hat eine Lebenskrise. Um dieser und seinem homosexuellen Verehrer zu entschwinden reist er nach Indien. Dort will er seinen Freund Yogi besuchen um diesem bei seinen Hochzeitsvorbereitungen zu helfen. Nur leider kann diese Hochzeit nicht stattfinden, denn Yogi ist einem Betrüger auf den Leim gegangen und das komplette Geld scheint verloren. Nun machen sich Göran und Yogi auf die Hochzeit zu retten und begeben sich auf eine abenteuerliche Reise um das Geld für die Hochzeit wieder zurück zu bekommen.

Der Autor Mikael Bergstrand hat es leider nicht geschafft mich für seinen Roman „Der50-Jährige, der den Hintern nicht hoch bekam, bis ihm in Tiger auf die Sprünge half“ restlos zu begeistern. Die Erzählung zieht sich sehr hin und lässt an wirklicher Spannung missen. Auch sprachlich ist das Buch für mich kein Meisterwerk. Wörter wie „Pillenfresser“, „Ständer“, „Morgenlatte“ (Seite 16) oder „tauglicher Unterleib“ (Seite 23) will ich einfach in keinem Roman lesen müssen. Auch die sexuellen Anspielungen und die Geschichte des homosexuellen Verehrers finde ich wenig lustig. Ein wenig interessanter wird das Buch mit Görans Ankunft in Indien. Gut getroffen sind hier die Beschreibungen der Indischen Mentalität, allerdings muss dazu gesagt werden, dass die sehr vorurteilsbehaftet sind. Die charakteristische Darstellung der Protagonisten dagegen, finde ich sehr gut, auch wenn mir persönlich Göran, einer der Hauptprotagonisten, nicht wirklich sympathisch wurde.

Zusammenfassend ist zu sagen:
Wer eine locker-leichte Unterhaltungslektüre sucht und sich an umgangssprachlichen Formulierungen nicht weiter stört ist hier richtig aufgehoben. Insgesamt muss ich aber sagen, dass ein lustiger Titel, der Aufmerksamkeit auf sich zieht und ein netter Klappentext, der zum Lesen animiert, leider nicht ausreichen um ein wirklich gutes Buch zu ergeben. Daher von mir nur eine eingeschränkte Leseempfehlung.