Leicht, aber doch mit tiefgründigem Humor

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westeraccum Avatar

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Der Titel erinnert auf den ersten Blick etwas an den Hundertjährigen, der aus dem Fenster stieg, hat aber damit absolut nichts zu tun.
Mikael Bergstöm schreibt ganz anders, auch witzig, aber nicht so auf jeden Gag erpicht. Sein Humor ist feiner und nicht so dick aufgetragen.
Göran, der Held der Trilogie, von der dies der zweite Band ist, ist aus Indien heimgekehrt nach Schweden und mus sich wieder einleben. das gelingt ihm nur schwer und er hat eine echte Depression, bei deren Bekämpfung ihm eine Psychologin helfen soll. Aber dann fährt er doch wieder nach Indien, um seinem Freund Yogi bei den Vorbereitungen zu dessen Hochzeit zu helfen. Ungeahnte Schwierigkeiten tun sich nicht nur bei der Familie, sondern auch bei der Beschaffung der nötigen finanziellen Mittel auf, da sich die Teeplantage, die Yogi gekauft hat, als Schrottimmobilie entpuppt. Göran muss helfen...
Das Buch ist manchmal etwas langatmig, aber sehr farbig geschrieben. Man kann sich gut in die indische Mentalität hineinversetzen und die oft blumige und anschauliche Sprache entführt den Leser in ein Reich voller Geräusche, Farben und Düfte.
Das Titelbild ist einfach genial und passt sehr gut zum Buch.
Das Ende erinnerte mich leicht an diese Bollywood-Filme, aber das fand ich nicht schlimm. Insgesamt eine leichte Lektüre, bei der man Spaß haben kann!