Tee und Tiger

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conny bee Avatar

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Am Anfang war ich neugierig wie Göran sein Leben wieder in den Griff bekommen will, dass seit seinem Jahr in Indien wohl einfach nicht mehr so richtig laufen will.
In der Therapie geht es nicht mehr voran, die Freunde hält er auf Distanz und sowieso scheint ihn einfach alles zu überfordern.
Den neuen Freund den er findet, gibt er einfach auf, aus einem Irrglauben heraus, wie sich zeigt...
Hals über Kopf scheint ihm die altbewährte Lösung zu kommen: INDIEN

Doch da wird wirklich alles ein bisschen turbulent, ich glaube mir fehlt da der Anschluss an den ersten Roman, denn die Mutter seines Freundes Yogi soll ja eigentlich die Hölle darstellen, aber irgendwie ist sie nur eine nörgelnde alte Frau für mich. Yogi selbst scheint mir wirklich sehr zerstreut und obwohl viele Weisheiten genannt werden, ist hier wirklich alles bisschen chaotisch. Immer wieder waren lustige Stellen dabei, aber man konnte auch den weiteren Verlauf erahnen, der sich dann hier und da bestätigst hat und nur selten irgendwelche großartigen Überraschungen im Plot herauf beschwor.
Ich hatte dennoch Lieblingsfiguren im Buch: Lakshimi, die angehende Braut die mit Tatendrang und Mut durch nichts zu erschüttern war und den Chauffeur, der den Beiden fast Fremden tatkräftig zur Seite stand und wirklich etwas aus sich gemacht hat.

Ich erwartete aber auch Entwicklung in den Hauptfiguren, die so nicht kam. Yogi kam irgendwie mit allem davon und Göran, hat zwar eine Mini-Entwicklung durchgemacht, aber immer noch nicht wirklich eingesehen, dass die Grundsätze weswegen er überhaupt fortging eigentlich irgendwie falsch waren...
Und dann ist da noch die mysteriöse Frau auf dem Motorrad? Und die bevorstehende Hochzeit?
Einige offene Fragen, die wohl im Band drei beantwortet werden oder auch nicht...