Moralisch graue Charaktere und interessante Entwicklungen

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wortzauber Avatar

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Von Matt Haig habe ich nun schon einige Bücher gelesen und war bisher immer begeistert. Deshalb musste ich natürlich auch in dieses Buch rein lesen und wurde nicht enttäuscht!

Das Buchcover gefällt mir sehr gut, da es wunderbar schlicht ist, aber dennoch einige Blickfänge bereit hält und außerdem auch einen Teil der Story widerspiegelt.
Am Anfang der Leseprobe war ich direkt überrascht von der ungewöhnlichen Erzählperspektive, die Matt Haig hier gewählt hat. Aber dadurch, dass diese Form gewählt wurde, fühlt man sich direkt angesprochen und nah an der Geschichte, als wäre man ein Teil davon. Das gefällt mir wirklich gut!

Ebenso habe ich den Einstieg mit dem Tod des Sohnes Reuben als sehr stark empfunden. Direkt so ein starker Schicksalsschlag weckt das Interesse und macht neugierig. Vor allem bin ich gespannt, wie viel Terence noch preisgibt. Was hat er alles getan? Noch tut er mir leid, denn er hat viel durchmachen und überwinden müssen. Aber wird dieses Mitleid aufrecht erhalten oder entpuppt er sich am Ende sogar als "Bösewicht"? Ich schätze ihn bisher als moralisch sehr grauen Charakter ein. Vor allem Matt Haigs Schreibstil finde ich wieder genial, man spürt innerhalb weniger Zeilen, wie sehr der Tod seines Sohnes Terence geprägt und verändert hat.
Sehr neugierig bin ich auch auf seine Tochter und generell auf den weiteren Verlauf der Geschichte. Ich weiß noch gar nicht richtig, was mich erwartet und das ist sehr spannend! :-)