Eine interessante Thematik mit guter Umsetzung

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Von Außen finde ich das Cover des Buchs ansprechend. Es ist simpel und dennoch ausdrucksstark. Allerdings passt das Bild des Käfigs nicht ganz zum Inhalt des Buchs, da ich mir den Verlauf der Geschichte dadurch anders vorgestellt habe.

Das Buch war von der Geschichte her anderes und hat eine wichtige Thematik behandelt. Es wurde deutlich, wie unterschiedlich Menschen mit Verlust umgehen und was passiert, wenn man als Elternteil nicht loslassen kann.

Die Geschichte wird wie ein Brief erzählt, indem der Vater seiner Tochter die Entwicklung der Geschehnisse aus seiner Sicht darstellt. Dabei war der Schreibstil angenehm und es war interessant, wie sich alles mehr und mehr zugespitzt hat.

Dabei war der Protagonist obsessiv mit seiner Tochter, was teilweise schon ein wenig merkwürdig war. Dennoch war es aufgrund seiner verständlichen Verlustängste im Ansatz nachvollziehbar.

Man konnte sehen, dass sich der Protagonist Stück für Stück verloren hat und sich in dem Versuch seine selbst auferlegte Schuld zu bereinigen. Letztendlich wurde gut dargestellt, dass man nur das hören und sehen möchte, was man will.

Alles in Allem eine interessante Geschichte, die sich immer weiter zuspitzende Abgründe aufzeigt. Durch die Rückblenden kann man die Auslöser des Verhaltens verstehen, wenn auch meiner Meinung nach nicht nachvollziehen. Zudem wurde der Name „Cave“ durch den Vergleich zum Höhlengleichnis aufgegriffen. Für mich ein 4 ⭐️ Buch, was ich jedem empfehlen würde, der mal eine andere Geschichte lesen möchte.