Hinabgesogen im Strudel der Trauer

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welpemax Avatar

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Das Cover des Buches mag schlicht sein, aber mich fasziniert es und ich mag es auch, wegen der kleinen funkelnden Sterne, wegen des bunten Käfigs und auch für die Aussage des Covers. Mag natürlich jeder anders interpretieren, aber spätestens nach dem Buch kann man das Cover nicht nur interpretieren, sondern auch deutlich fühlen.
Die Geschichte und das Thema beginnt direkt von Anfang an. Es beginnt mit einer Tragödie und im Verlauf der Geschichte ist man im Fluß der Geschichte und steuert auf den Strudel zu, der ein unweigerlich aufnimmt und hinabsaugt auf den Grund des Bodens, auf den Grund der Geschichte. Es gibt schon Sätze und Abschnitte, die man eventuell zweimal liest, aber Matt Haig ist dafür bekannt, dass er gut schreibt und auch Ahnung hat wovon er schreibt. Die Frage nach den Figuren fällt mir immer am schwersten, weil ich die Figuren so oft schwer einschätzen kann. Mir gefallen viele Figuren nicht im Gesamten, auch wenn ich die Aktionen, ihr Handeln in der Situation durchaus nachvollziehen kann, aber gefallen tut es mir meist dennoch nicht und gerade in diesem Buch ist das ganz stark ausgeprägt, aber verurteilt man das? Gefällt einem dann der Charakter? Ich weiß es nicht, aber ich glaube schon, dass die Figur des Mr. Crave durchaus authentisch ist und auch die Reaktionen aller anderen Figuren auch. Ob das immer so sein muss wie in der Geschichte dargestellt hoffe ich nicht, da hoffe ich natürlich, dass es auch andere Möglichkeiten und Wege gibt, die genauso authentisch sind. Grundsätzlich habe ich immer Interesse an Büchern von Matt Haig, weil seine Art zu Schreiben, seine Auswahl an Themen einiges hergeben. Depression, Trauer, Lebenshilfe sind jetzt so die ersten Worte die mir zu Matt Haig einfallen und dementsprechend sind seine Bücher auch interessant für mich und deswegen befinden sich auf meinem SUB auch weitere Werke von ihm, leider noch nicht alle gelesen. Kommt noch.