Kein Genuss.

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seawitch Avatar

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Die Geschichte klang für mich interessant & spannend, allerdings muss ich sagen, das ich mich ziemlich durchkämpfen musste. Es ist düster & auch tragisch. Es wird aus der Sicht des überfürsorglichen, irgendwann seine Tochter stalkenden Vater erzählt. Der Sprecher Mark Waschke hat dem Ganzen noch einen oben drauf gesetzt. Irgendwie passend, aber zusätzlich heftig, jedenfalls für mich. Anfangs kann man bestimmte Gedanken, Gefühle & Verhaltensweisen noch etwas nachempfinden, aber er driftet immer mehr ab & das empfand ich nicht nur erschreckend, sondern es hat mich auch fast traumatisiert. Dies lag an der Art & Weise wie Trauer und Verlust versucht wurde zu verarbeiten. Der Vater hat Halluzinationen & sieht, hört & macht Sachen, in dem Gefühl von sich abgelöst zu sein, oder gar sein verstorbener Sohn zu sein. Obwohl ich mich mit der Psychologie recht gut auskenne, fand ich es wie gesagt dennoch erschreckend & ich konnte nicht wirklich alles nachvollziehen. Der einzige Lichtblick war, die Großmutter, die versucht hat ihn bezüglich seiner Tochter mehr Freiraum zu geben & irgendwann auch sich selbst Hilfe zu holen. Von mir gibt es eindeutig keine Hörempfehlung.