Schwere Kost

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maedchenausberlinliest Avatar

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Matt Haig und ich sind bekanntlich keine Freunde, da mich weder "Die Mitternachtsbibliothek" noch "Die Radleys" begeistern konnte.
"Der fürsorgliche Mr. Cave" war einen Ticken besser als die "Die Mitternachtsbibliothek" und lässt sich wie ein Bericht lesen.
Die ersten 50 Seiten haben sich richtig zäh angefühlt, zu dem muss man sagen, dass das Buch sehr düster, dramatisch und bedrückend ist.
Was ich auch nicht gewusst hatte, war dass das Buch im Original bereits 2008 erschienen ist. Danke hier an @gedankenfuelle für den Hinweis.

Mr. Cave versucht seine Verlustängste und seine Trauer zu bewältigen, macht aber gefühlt alles falsch da er richtig zum Kontrollfreak wird.
Er musst den Tod seiner Frau und seines Sohnes hilflos mitansehen und versucht nun seine Tochter unter Kontrolle zu halten und sie rund um die Uhr zu beschützen,
dabei ist es ihm egal wie sich seine Tochter dabei fühlt.
Das Buch hat mir gut gefallen und hat mich am Ende dann doch etwas gefesselt, da ich hier Einblicke in die Seele eines traurigen und kranken Mannes blicken konnte.


Worum geht es in "Der fürsorgliche Mr. Cave":
Wie weit geht ein Vater, um seine Tochter vor der Welt zu schützen?
Beklemmend, bewegend und zutiefst zu Herzen gehend: Matt Haigs psychologischer Roman über die zerstörerische Kraft von Angst und Liebe.

Wann wird Liebe zu Besessenheit?
Drei Mal schon musste Antiquitätenhändler Terence Cave den Verlust eines geliebten Menschen verkraften: erst den Selbstmord seiner Mutter, dann den Mord an seiner Frau, und schließlich den tragischen Tod seines Sohnes Reuben. Geblieben ist ihm nur noch seine Tochter Byrony, Reubens Zwillingsschwester – und das Gefühl, dass ihm alle genommen werden, die er liebt.
Umso verzweifelter versucht Terence nun, seine wunderschöne Tochter vor jeder Gefahr zu schützen, koste es, was es wolle! Doch die 15-jährige Byrony riskiert immer mehr, um aus dem goldenen Käfig ihres Vaters auszubrechen, und Terence muss sich fragen, ob er sie wirklich nur beschützen will?