Wenn der Wahnsinn übernimmt

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Als ich den Klappentext las, wollte ich dieses Buch unbedingt in den Händen halten und lesen, denn ich kenne das Gefühl von Fürsorge die in einen paranoiden Zustand schwenken kann, die eigene Angst die man hat und dann auf andere überträgt. Das Cover sah zudem wunderschön aus, aber eher Märchenhaft im Gegensatz zu dem Wahnsinn darin. Mit ca. 250 Seiten ist es auch keine unendiche Geschichte und war auch im Nu durchgelesen.

Terence Cave hat kein leichtes Leben, er musste viele Verluste hinnehmen, erst seine Mutter die sich das Leben nahm, dann ein gewaltsamer Tod seiner Frau und zuletzt kommt sein Sohn Reuben tragisch ums Leben. Es bleibt nur noch Bryony, sie ist der Zwilling von Reuben und alles was Terence noch hat. Zu Bryony hat er auch schon zu Lebzeit von Reuben ein besseres und emotional näheres Verhältnis. Als nur noch seine Tochter übrig bleibt möchte Terence alles dafür tun, damit ihr nichts zustößt. Die Realität zwischen Beschützen und Kontrollieren verliert er mit jedem beginnenden Tag wird Bryonys Leben zu einem Wahn ihres Vaters und ein Gefängnis.

Viel kann man zum Buch nicht schreiben ohne Inhalte wiederzugeben, deshalb sage ich nur lesen, lesen, lesen, es ist überwältigend, berührend und beängstigend zugleich und es wird noch einige Zeit im Kopf weiterschallen. Die Schreibweise ist flüssig, verständlich und die Charaktere, Gedanken und Gefühle sind sehr gut beschrieben.