Für mich ein bisschen zu lasch

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kleincaro89 Avatar

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Rita, langjährige Mitarbeiterin eines Supermarktes, hat in ihrem Leben bereits viele Schicksalsschläge hinnehmen müssen und ist scheint vom Pech verfolgt. Bis sie eines Tages in einem Bananenkarton einige Päckchen Drogen findet. Ist das ihre Chance, der Tristesse ihres alltäglichen Daseins zu entkommen? Kurzerhand nimmt sie den Karton mit nach Hause. Zusammen mit ihrer älteren Freundin Gerda schmiedet sie einem Plan, wie sie mithilfe der gefundenen Drogen aus dem Kreislauf ihres Lebens fliehen kann. Doch die Eigentümer der Drogen sind kein leichtes Futter für die zwei Damen, die in diesem Gebiet völlig ungeübt sind. Und auch die Größen, auf die Gerda und Rita bauen, um sich ein besseres Leben aufzubauen, handeln anders als zunächst angenommen.
Und so überschlagen sich die Ereignisse, bieten Liebe, Tod, Verfolgung und Angst für alle Beteiligte.

Das Buch hat eine komplett andere Erzählstrategie als man sie sonst kennt. Erzählt wird die Geschichte nicht, indem sie von handelnden Personen durch Dialoge und Beschreibungen fortgeführt wird, sondern durch die Taten, Gedanken und Handlungen von Rita selbst und durch Befragungen eines hartnäckigen Polizisten, der sich zur Aufgabe gemacht hat, die Wahrheit ans Licht zu bringen.
Dabei kann man die Erzählung zu Ritas Geschichte vergleichen mit einem langen Monolog des Autors, auch wenn es dem Leser beim Lesen selbst nicht so vorkommt.
Die Befragung durch den Polizisten wird in Form von Spiegelstrichen vorgenommen, ohne dass weitere Details zu den Personen benötigt werden.
Zunächst hat mich diese Erzählstrategie etwas abgeschreckt und ich bin nicht sofort mit ihr warm geworden, doch liest man sich erstmal ein, ist es gar nicht mehr so schlimm, denn man hat schnell erfasst, wie es abläuft und wie man damit umzugehen hat.

Doch leider muss ich gestehen, dass dies das einzig Besondere an dem Buch ist. Die Geschichte ist zwar gut und der Leser kann sich in Rita, ihre Gedanken, Wünsche und Handlungen hineinversetzen, doch leider war es das auch schon. Die Story selbst ist ganz interessant, hat mich jedoch nicht so gefesselt wie ich es anfangs gehofft habe.