Chibi

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ulrikeu. Avatar

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Der Ich-Erzähler und seine Frau ziehen von der Stadt in ein kleines Gartenhäuschen, welches von einem rießigen Garten umgeben ist, weit weg vom Trubel und dem Lärm um Ruhe und Frieden zu finden. Sie wollten keine Kinder und auch keine Haustiere haben und doch schließen sie die kleine Chibi ganz schnell in ihr Herz. Chibi ist die Katze der Nachbarn und macht bei ihren Entdeckungstouren keinen Halt vor Gartenzäunen. So kommt es das Chibi auch dem Haus des Erzählers Besuche abstattet und bei dem Ehepaar ein zweites Zuhause findet. Mit jedem Besuch wächst die kleine Katze den beiden mehr ans Herz als wäre sie ihre eigene Katze. Nach einem Wechsel im Berufsleben des Erzählers und durch die Bekanntschaft der kleinen Katze werden ihm plötzlich kleine wundervolle Dinge immer Bewusster und verzaubern sein Leben.

Die Geschichte von Chibi der kleinen Katze ist genauso wie die Gestaltung des Buches. Von außen wirkt es klein, aber es ist innen wunderschön und versüßt einem ein paar Stunden den Alltag. Die Illustrationen von Quint Buchholz zwischen den Kapitel versetzen den Leser in diesen wundervollen, wilden und großen Garten von dem das Haus des Ehepaares umgeben ist. Mit den 133 Seiten kann man sich für ein paar Stunden in eine Welt entführen lassen in der so kleine Dinge, wie eine schwebende Libelle einen zum Lächeln und Staunen bringen. Ab und zu habe ich mich gefragt worauf manche Kapitel abzielen, da sie für mich keine Verbindung zum Rest der Erzählung darstellten, aber wenn man ein bisschen genauer darüber nachdenkt schließen sich diese Lücken wieder.Das Leben besteht aus Gewinn und Verlust, aber solang man auch die kleinen Dinge im Leben bewusst erlebt und zu schätzen weiß kann man alles überwinden und glücklich sein.

Dieses Buch ist wunderschön und für jeden geeignet, der mal wieder etwas zum Staunen und Lächeln braucht.