Der Gast im Garten

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Auch wenn das Buch nicht wirklich dick ist und man es auch schnell durchgelesen hat, so ist es trotzdem ein Buch, das man so schnell nicht vergisst. Ein Ehepaar hat ein Gartenhaus von einer großen Villa gemietet und fühlt sich dort auch wohl. Dass trotzdem etwas gefehlt hat, merken sie erst, als Chibi in der Gasse auftaucht. Erst ist sie eine Streunerin, doch dann nimmt sich die Nachbarsfamilie ihrer an und macht sie zu ihrer Katze. Auch wenn das Ehepaar im Gartenhaus nie daran gedacht hat, sich Tiere anzuschaffen und es auch laut Mietvertrag verboten ist, so merken sie doch, dass sich etwas in ihrem Leben verändert, als Chibi immer öfter in ihrem Garten und später auch in ihrem Häuschen auftaucht. Das Haus wird zum zweiten Zuhause von Chibi, oder Glöckchen, wie das Ehepaar Chibi wegen des Glöckchens am Halsband nennt.

Mir hat besonders die poetische Sprache des Buches gefallen, auch wenn die Beschreibungen des Gartens oder auch der Tätigkeiten des Ehepaares teilweise ein wenig zu viel Raum einnehmen. Ich frage mich, ob dieses Buch ein autobiografisches ist oder zumindest so ähnlich wirklich passiert ist. Es wird nicht wirklich erwähnt und liest sich wie ein Roman, aber der Autor ist vor dem Schreiben von Büchern Verlagslektor gewesen, wie auch der Ehemann im Buch. Neben der Sprache gefielen mir auch die Illustrationen sehr gut, die perfekt zum Buch passen. Für einen Katzenliebhaber ist es auf jeden Fall die perfekte Lektüre, auch wenn leider ein Happy End für Chibi fehlt.