Der Gast im Garten

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cilento Avatar

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Das Cover des kleinen, feinen Buches lädt sofort zum Lesen und Schauen ein, toll!
Der japanische Autor erzählt in poetischer Sprache die Geschichte eines Ehepaars, welches der Hektik und dem Lärm der Grossstadt entflieht. Die beiden arbeiten in einem Verlag, möchten die Stadt hinter sich lassen und suchen etwas auf dem Lande. Nach längerer Suche finden sie ein kleines Teehaus. Das ältere Vermieter-Ehepaar verbietet Kinder und Tiere.
Eines Tages bemerken die beiden Mieter eine kleine Katze in ihrem Garten. Wohl wissend, dass Tiere streng verboten sind, nähern sie sich dem Kätzchen vorerst nicht, dieses kommt jedoch täglich ein Stück näher. Das Kätzchen Chibi wird zum Mittelpunkt des Lebens der beiden. Die Beschreibung dieser Lebensphase ist voller Poesie und Ruhe, die sich direkt auf den Leser überträgt.
Eines Tages kommt Chibi nicht, auch nicht am nächsten und übernächsten Tag. Die Frage bei der Nachbarin, deren Jungen das Kätzchen gehört, ergibt, dass es überfahren worden sei. Dies gibt etwas Rätsel auf. Aber die Zeit mit Chibi ist längst in ihren Herzen eingewoben und die Veränderungen, die folgen, sind nicht mehr von Belang.
Die Bilder von Quint Buchholz sind zart und fein gemalt - passend zu dieser poetischen Geschichte! Ein kleines, feines Buch, auch zum Verschenken an liebe Menschen.

PS Da das Buch einen Umweg von Deutschland über Österreich bis zu mir in die Schweiz gemacht hat, habe ich es erst gestern Abend erhalten und bereits heute fertig gelesen - so gut war`s!