Ein Buch, nicht nur für Katzenliebhaber.

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yellowdog Avatar

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Ein kleines, schmuckes Buch! Gute Arbeit vom Insel-Verlag!

Ich empfinde den Roman in seiner ruhigen, ansprechenden Erzählart wie einen alten japanischen Film von z.B. Ozu Yasujiro (Später Frühling).
Es gibt aber auch europäische Einflüsse wie ausdrücklich Machiavelli, ich musste auch mal an Elizabeth von Arnim denken. Trotz eines philosophischen Einschlages wird es nicht esoterisch.

Der Stil von Takashi Hiraide ist außerdem sehr ausführlich und genau, man kann sich die Umgebung gut vorstellen, dazu sind die Bilder von Quint Buchholz eigentlich nicht erforderlich.

Dass das Paar sich zurückzieht, finde ich einen mutig und richtig.
Dadurch gelingt es ihnen, ihr Haus und Garten und die Katze genauer wahrzunehmen.
Der spezifische Charakter von der Katze Chibi wurde gut herausgearbeitet, das hat mir gefallen. Chibi war eine echte Persönlichkeit.
Anrührend auch, wie das Paar, das anfangs behauptete keine Katzenliebhaber zu sein, Chibi so liebgewinnen konnten und an ihr hingen.

Ich mochte das Buch sehr und hoffe auf weitere Veröffentlichungen des Autors!