Das Wunder von Boibicz und Memphis

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waldmeisterin Avatar

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Hmmm. Der Teil, der in der Fast-Gegenwart (1999) spielt, war meiner Meinung nach flüssig geschrieben. Bei dem Teil, der in der Vergangenheit spielt, musste ich den ein oder anderen Satz mehrmals lesen, was vielleicht auch an der gehäuften Verwendung jiddischer Worte, die nmir nicht alle geläufig waren, liegt.

Der Gegenwartsteil trieft geradezu vor Ironie und surrealen Szenen (man bedenke auch den Grund, warum Bernie die Tiefkühltruhe überhaupt öffnet...): Sohn: "Ich habe in unserer Tiefkühltruhe einen Mann entdeckt!" Mutter: "Ach der, der ist unser weißer Elefant" Sohn: "Unser was?" Vater: "Unser Familienerbstück.". Dumm nur, dass das Familienerbstück bei einem Stromausfall (in Sekundenschnelle, das muss ja ein Mann geschrieben haben ![](http://vorablesen.de/modules/fckeditor/fckeditor/editor/images/smiley/msn/wink_smile.gif)) auftaut - und Bernie ihm aus der Tiefkühltruhe hilft, als hätte er nur darauf gewartet, diesen Mann im Hier und Jetzt willkommen zu heißen...

Ich bin mir noch nicht ganz sicher, ob diese Geschichte mich begeistern kann, sie birgt jedenfalls ein großes Potential bezüglich dessen, was ein 110 Jahre tiefgekühlter Mann im modernen Leben alles entdecken kann.

die Waldmeisterin