Frozen Tabus

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simonsays... Avatar

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 Auf der Suche nach einer Onanierhilfe entdeckt der Teenager Bernie Karp im Eisschrank seiner Eltern einen tiefgefrorenen Rabbi, der -wie sich herausstellt- 1889 beim Meditieren von einem Unwettereinbruch überrascht und eingefroren wurde und seitdem als eine Art Souvenir und Glücksbringer von Generation zu Generation weitergereicht wird. 100 Jahre später taut er auf und wieder ist ein Unwetter mit Stromausfall die Ursache.

Der Roman beginnt mit Tabuthemen- Ornanierpraktiken der seltsamen Art, ein Mensch in einer Tiefkühltruhe und beleuchtet dann kurz das Familienleben, die -mitglieder, geht dann 100 Jahre in die Geschichte zurück, um dann wieder in die Jetztzeit überzugleiten.

Ich bin hin-und her gerissen zwischen positivem und negativem Leseinteresse, einige Stellen sind witzig (die Reaktion der Eltern auf den Fund des Sohnes, das Erwachen des Rabbi), andere langatmig (die historische Passage), wieder andere für Leserinnen eher abschreckend (die ständige Betonung der Vollbusigkeit der Tochter).

Trotz der Unausgewogenheit bleibt eine Restneugierde über das weitere Schicksal des aufgetauten Rabbiners.