Makaber, aber irgendwie gut

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Wissenschaftlich betrachtet geht das wohl eher nicht, dass jemand über 100 Jahre tiefgefroren ist. Dabei wird er als "Familienerbstück" witergegeben und überwindet offenbar auch verschiedene Ländergrenzen. Und dann taut er plötzlich auf und lebt weiter. Lediglich etwas desorientiert scheint er zu sein, was ja nicht weiter wundert, schließlich fehlt ihm ein Jahrhundert.

Bereits zu Lebzeiten war dieser Rabbhi etwas absonderlich und hat auch in gefrorenem Zustand für Merkwürdigkeiten gesorgt. Der Junge, dem er nach dem Auftauen begegnet, scheint so ganz normal auch nicht zu sein, das passt also recht gut zusammen.

Soweit die Leseprobe. Ein wenig bin ich hin- und hergerissen, was die Beurteilung betrifft. Bisher hat mir das gut gefallen. Zwar ein wenig makaber, aber auch humorvoll wird da das Judentum und die ganze Gesellschaft auf die Schippe genommen, wie núr Juden es können. Allerdings ist so etwas immer eine ganz enge Gratwanderung. Ganz leicht kippt es und wird geschmacklos. Ich wünsche dem Autoren, dass er das Geschick besitzt, auf dem begonnenen Weg weiterzugehen. Gerne würde ich wissen, ob ihm das gelingt! 

 

 

meldsebjon