Der gefrorene Rabbi

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lillie-sophie Avatar

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In diesem Buch erzählt Steve Stern die Geschichte des gefrorenen Rabbis, der von Bernie Karp in der Gefriertruhe gefunden wird und durch einen Stromausfall zu neuem Leben ertaut.
Die Geschichte wird abwechselnd in der Gegenwart, wie Bernie mit sich selber und dem Rabbi versucht ins Reine zukommen, und in der Vergangenheit, wie der Rabbi seinen Weg nach Memphis gefunden hat, erzählt.

Nach der Leseprobe war ich doch sehr gespannt auf den Rabbi und fand die Idee wirklich gut. Doch leider ist die Umsetzung, meiner Meinung nach, komplett gescheitert.
Das Glossar fehlte sehr, wobei mir Fußnoten lieber gewesen wären, da man ständig hin und her blättern müsste. Dadurch entstand einfach kein Lesefluss, weil es durch die vielen jüdischen Begriffe, die man teilweise wirklich nicht mal erahnen konnte, einfach schwer war zu begreifen, was man eigentlich da gerade liest. Ich habe mehrmals das Buch zur Seite legen müssen, weil mich auch die vielen Rechtschreibfehler einfach nur genervt haben.
Stellenweise war das Buch so langatmig, dass ich das Gefühl hatte, ich würde schon Wochen an dem Buch lesen und doch nicht voran kommen.
Manche Passagen aus der Vergangheit waren doch recht gut zu lesen und auch ein wenig interessant. Doch die Gegenwart war meistens einfach nur sinnlos, sodass ich am Ende einfach über alles drüber gelesen habe.
Das Buch hätte um einiges gekürzt werden sollen und doch hätte es nicht dazu beigetragen das Buch zuverbessern.
Der Schluss war der Höhepunkt der Sinnlosigkeit und der Geschmacklosigkeit. Was Steve Stern dem Leser mit diesem Schluss mitteilen wollte, wird mir wohl immer ein Rätsel bleiben.

Ich würde den gefrorenen Rabbi nicht weiter empfehlen, da es das mit Abstand schlechteste Buch war, welches ich 2010 gelesen habe!