Der gefrorene Rabbi

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thursday33 Avatar

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Bernie Karp, ein sechzehnjähriger Teenager, stößt auf der Suche nach einem Stück Leber, mit dem er seine erwachende Manneskraft testen will, in der Tiefkühltruhe im Keller des Hauses seiner Eltern auf einen gefrorenen älteren Mann in seltsamer Kleidung. Seine Eltern sind über den Fund keineswegs überrascht sind, handelt es sich doch bei dem Gast in ihrer Tiefkühltruhe um ein Familienerbstück, das in der Familie von Bernie´s Vater seit Generationen weitergegeben wird. Nachdem die Entdeckung zunächst keinen weiteren Einfluss auf Bernie´s Leben hat, fällt eines Nachts der Strom aus und aus dem gefrorenen Rabbi wird ein lebendiger.

Nachdem mich die Leseprobe neugierig gemacht hatte, fand ich das Buch dann leider sehr enttäuschend. Während die ersten 50 Seiten noch gut lesbar und einigermaßen interessant sind, begann mich die Story danach sehr schnell zu langweilen. Eine gewisse Spannung kommt durch den Wechsel der beiden Zeitperspektiven zwar durchaus auf, allerdings sind die historischen Teile mitunter recht langatmig.

Die vielen jüdischen Begriffe, die der nichtjüdische Leser wohl jedenfalls ohne Glossar nicht verstehen kann, tragen nicht gerade zu einem flüssigen Lesegenuss bei. Ich muss gestehen, dass ich das letzte Drittel des Buches nur noch quer gelesen habe, auch, weil ich das Ende zunehmend gekünstelt und aufgesetzt fand.