Naja...

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lialuna Avatar

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Steve Sterns Roman erzählt eigentlich zwei Geschichten. Zum einen spielt das Buch im 19.ten Jahrhundert und erzählt wie Rabbi Elieser ben Zephir in einen Eisblock gelangt und wie eben dieser Eisblock auf einer abenteurlichen Reise letzendlich in der Gefriertruhe der Familie Karp in Memphis/ Tennesee landet. Der zweite Teil setzt in der heutigen Zeit an und handelt davon, wie der Rabbi - der Glücksbringer der Familie- nach einen Stromausfall auftaut und sich im Amerika des 21.ten Jahrhunderts zurechtfindet.

Auf eine Leseprobe hatte ich mich sehr gefreut, weil ich die Idee mit dem gefrorenen Rabbi einfach gut fand und mir eine amüsante Geschichte erhofft hatte, die nebenbei noch etwas über das Judentum vermittelt. Doch leider haben sich die gemischten Gefühle, die schon die Leseprobe bei mir hinterließ, bewahrheitet.

Als besonders störend empfand ich die Vielzahl der unerklärten jüdischen Begriffe. Auch wenn das Buch beim Erscheinen, anders als mein Leseexemplar,  ein Glossar enthalten wird, finde ich es schade, dass nicht der ein oder andere Begriff in einem Nebensatz im Text erklärt wurde. Einige Ansätze der Geschichte finde ich gut, und ich habe auch ein paar mal geschmunzelt. Die amerikanische Gesellschaft wurde stellenweise wirklich treffend pointiert aber alles in allem war ich froh als das Buch zu Ende war. Schade.