Dies ist eines der ganz wenigen Bücher, die ich nach ca. einem Drittel abbrechen musste. Das Buch fängt damit an, dass seitenweise Personen in einer Art Liste vorgestellt werden und schon da das Gefühl aufkommt, dass das nicht gut gehen kann. Ich war so naiv zu glauben, dass die verworrenen Verwandtschaftsbeziehungen der gefühlt 100 Protagonisten schon noch in der Geschichte erklärt werden - Pustekuchen! Unfassbar störend sind auch die vielen Begriffe der Speisen oder Verwandtschaftsbeziehungen, die kursiv gedruckt sind und die man dann hinten im Buch in einem Glossar nachschlagen soll. Damit ist man gezwungen, mehrmals pro Seite den Lesefluss zu unterbrechen und nachzuschlagen. Das hätte die Autorin besser lösen können, indem sie die Begriffe einmal im Text erklärt und schon wäre man als Leser im Bilde. Aber gerade das Beschreiben scheint nicht gerade ein Talent der Autorin zu sein - da heißt es ständig "sie verkaufte Ihre Blumen" ohne mal zu beschreiben, welche Blumen, welche Farbe, welchen Duft sie haben. Gleiches bei Gebäuden und Inneneinrichtung - nichts wird genauer beschrieben. Nicht mal Personen. In den 100 Seiten, die ich mich durchgequält habe, kam die Geschichte auch nicht wirklich ins Rollen. Schade.