Habe mehr erwartet

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philo Avatar

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Das Cover hat mir so gut gefallen und auch der Klappentext. So hatte ich mir mehr erwartet von einem Buch über drei vertauschte Koffer. Das kann leicht passieren, weil es viel zu viele schwarze Koffer gibt. Ich möchte mir nicht vorstellen, wenn es mir passieren würde. Nun hatte ich von dieser Geschichte mehr Schwung und Humor erwartet. Stattdessen werden klischeehaft die Inhalte dreier "Gepäck"stücke - nicht Koffer - auseinandergenommen, die das Leben der drei Kofferinhaber widerspiegeln. Auf der Suche nch ihren Koffern begegnen sie einem Kofferträger, der ihnen einen Spiegel vorhält, in dem sie sich selbst wieder erkennen und das auf die jeweils gleiche Art und Weise. Als Leser konnte man den Text fast schon voraussagen, so ähnlich klang das alles. Dadurch wurde die Geschichte wirklich langweilig und ich habe zum Schluß nur noch darüber hinweg gelesen. Leider waren es nur ganz alltägliche Geschichten, eine Frau, die mit ihrem Leben nicht zufrieden ist, weil sie glaubt, allen anderen ginge es besser, ein Mann, dessen Frau ihn betrogen hat und der nun nicht weiß, wie er sich verhalten soll und ein junger Mann, der gerne Kunst studieren möchte, dessen Vater dies aber nicht erlaubt. Sind das die wahren Probleme im Leben? Ich glaube nicht. Da hätte sich der Gepäckträger andere Personen aussuchen und mit wirklichen Lebenshilfen beistehen müssen.