Auf der Suche nach einem Ventil

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brina_the_bear Avatar

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Zusammenfassung:

Alex ist wütend. Seit dem Autounfall, bei dem sein Vater ums Leben gekommen ist, ist nichts mehr wie früher. Schuld an allem ist der Fahrer des anderen Wagens, das steht für Alex fest. Er setzt es sich zum Ziel, den Mann zu finden und zu bestrafen. Unterstützung erhofft er sich von den „Black Boys“. Dass die rechtsradikale Ansichten vertreten, nimmt er in Kauf. Im Gegenzug muss er sich an den gewalttätigen Aktionen der Gruppe beteiligen. Zusehends verliert Alex die Kontrolle über die Situation und erkennt: Den wahren Rückhalt findet er zu Hause, wo seine Mutter und Tante immer für ihn da sind – ganz gleich, was passiert. Ein eindrücklicher Roman über falsche Entscheidungen, ihre Konsequenzen und die Hoffnung auf einen Neuanfang.

Schluss mit der Invasion! Schluss mit der Aufnahme! Schluss mit Centren und Organisationen, die für eine Multi-Kulti Gesellschaft sind! Die Einwanderung muss gestoppt werden und wir werden sie stoppen. Wir sind die black Boys! Wir sind die Engel der Vernichtung!(S.82)

Fazit:
Wütend, emotional und gnadenlos Realistisch beschrieben.
Alex ist in seiner Wut verloren und schlägt einen Weg ein der seine Wut kanalisiert und ihn von seinem Verlust ablenkt.
Welche Tragweite eine falsche Entscheidung haben kann ist so lebensnah das man sich fast unweigerlich selbst fragen muss wie die eigene Entscheidung in solch einem Szenario wäre.
Mit einem fast friedlichen aber auf jeden Fall emotionalen Abschuss schafft der Autor die gesamte Dynamik des Buches auf den Punkt zu bringen.
„Der Geruch von Wut“ ist mehr als ein reines Jugendbuch. Seine Thematik ist ebenso für Erwachsene von Bedeutung wie für Jugendliche.
Von mir 5/5⭐️