Zu kurz

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Der Autor spricht mehrere sehr wichtige Themen an, und diese auch auf eine gute und nicht aufdrängende Weise. Doch leider kommen diese ezwas zu kurz, sie werden nicht ausreichend, etwas zu oberflächlich behandelt. Wäre die Geschichte an sich was länger und ausgereifter, sodass mehr auf die einzelnen Aspekte wie Rechtsextremismus und Radikalisierung, deren Auswirkungen auf das Leben und die Psyche von Jugendlichen, die Trauer um den Verlust eines Elternteiles etc. eingegangen hätte werden können, würde die Geschichte die LeserInnen zufriedener zurücklassen.

Besonders gut gelungen empfinde ich den Kontrast und dadurch auch einen inneren fühlbaren Spalt zwischen dem alltäglichen Leben eines Jugendlichen und dem Rechtsextremismus. Ebenfalls wunderbar rübergekommen sind die Emotionen des Protagonisten: Seine Wut, seine Trauer, sein Unverständnis, seine Verzweiflung/Frustation.

Alles in allem eine gelungene Grundidee, die noch etwas Ausarbeitung und Aufarneitung gebrauchen könnte.