Einfühlsame Geschichte zwischen Schrecken und Hoffnung

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igirl Avatar

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Wieviel Hoffnung und Weisheit die Großmutter mit ihren herrlichen Worten vermitteln kann! Der einfühlsame Sprachstil zu den grausamen Ereignissen des Vietnam-Krieges hat mir sehr gut gefallen. Aus der Sicht von Huong, die mit 12 Jahren während des Krieges ihren Heimatort verlassen muss, lässt uns die Autorin in eine bedrückende Zeit zurückblicken. Und doch schien es mir, als ob die Schrecken des Krieges durch die Weisheit der Großmutter, die der Enkelin Trost, Wärme und Bildung spendet, erträglicher werden. Hilfreich ist der Stammbaum zu Beginn des Buchs, um die ungewohnten Namen leichter zuordnen zu können. Ich finde auch, dass das Cover die Stimmung des Buches widerspiegelt – die wenigen filigranen Blätter an den dürren Ästen unterstreichen die zwiespältigen Gefühle von Leichtigkeit und verbrannter Erde.
Ich denke, dass 'Der Gesang der Berge' auf alle Fälle lesenswert ist!