Anders

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raschke64 Avatar

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Kya ist 6, als ihre Mutter die Familie verlässt. Sie versteht nicht, dass die Mutter vor dem saufenden und schlagenden Vater flieht. Kurz danach folgen die 3 älteren Geschwister. Nur ihr Bruder Jodie bleibt ein wenig länger und bringt Kya viele Dinge bei. Doch eines Tages geht auch er. So muss sie sich oft allein durchlagen denn der Vater ist meist abwesend und das Geld, was er ihr gibt, reicht nicht. Ihr einziger Schulbesuch dauert einen Tag. Danach geht sie nie wieder hin. Als sie 10 ist, verschwindet auch der Vater. Nur mit Hilfe des Schwarzen Jumpin‘ und seiner Frau Mable schafft es Kya. Doch sie bleibt allein und Außenseiterin.

Das Buch ist zweigeteilt. Der erste Teil ist berührend, schön und sehr sensibel. Kya ist etwas Besonderes und lebt praktisch in und für die Natur im Marschland. Das hat die Autorin wunderbar beschrieben. Und vor allem glaubhaft. Auch wenn manchmal die Biologin mit ihr zu sehr durchging. Die Personen sind gut gezeichnet, die Handlungen nachvollziehbar.

Leider ändert sich das im 2. Teil des Buches stark. Hier wurde eine Kriminalgeschichte eingebaut. Es gibt einige Überraschungen und das Ende ist dann für mich leider nicht mehr glaubwürdig.

Doch trotzdem empfand ich das Buch als sehr gut.